Später Erfolg

von Redaktion

Trauer um den Soulsänger Charles Bradley

Der Soulsänger Charles Bradley starb mach einem langen Kampf gegen den Krebs am Samstag in New York im Kreise seiner Familie, Freunde und ehemaliger Band-Mitglieder, wie auf seiner Website bekanntgegeben wurde. Bradley wurde 69 Jahre alt. Erst vor wenigen Jahren hatte er mit dem Album „No Time for Dreaming“ den internationalen Durchbruch geschafft. Im Herbst 2016 war bei Bradley Magenkrebs diagnostiziert worden. Er überstand die Erkrankung zunächst, doch der Krebs kehrte zurück und befiel seine Leber. Anfang September musste er alle geplanten Auftritte absagen, darunter auch einige Konzerte in Deutschland.

Bradley wurde am 5. November 1948 in Gainesville (Florida) geboren und wuchs im New Yorker Stadtteil Brooklyn in ärmlichen Verhältnissen auf. Lange Zeit arbeitete er als Koch und spielte nebenher Konzerte. Als Black Velvet trat er in Brooklyn in einer James-Brown-Tribute-Show in Brooklyn auf, in der er schließlich entdeckt wurde. 2002 veröffentlichte er seine erste Single „Take it as it comes“. Der Künstler wurde wegen seiner großen Bühnenpräsenz oft mit James Brown verglichen. Sein spätes Debütalbum „No Time for Dreaming“ erschien erst 2011. Tourneen führten ihn durch die USA und Europa und wurden in dem Film „Charles Bradley: Soul of America“ (2012) dokumentiert. Danach erschienen noch die Alben „Victim of Love“ (2013) und „Changes“ (2016).  dpa

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