von Redaktion

BUCH

„Berlin ist der Ort, wo man noch Karriere machen kann. Es bleibt eine Parvenustadt.“ Das schreibt – und so Unrecht hat er bis heute nicht – 1895 der junge, gebürtige Breslauer Alfred Kerr als Berichterstatter für seine Breslauer Zeitung. Kerr erzählt vom Kaiser und vom Theater, von Hochstaplern und Bankrotteuren, den Restaurants und den neuen Luxus-Tempeln des Konsums, von August Bebel, den „hübschen Mädeln“ und dem „sauschlechten Essen“. Eine amüsante Fundgrube Berliner Lebens, beschrieben von jenem Mann, der bald darauf zum größten deutschen Theaterkritiker avancieren und später von den Nazis aus seiner Heimat Deutschland vertrieben werden sollte.  ltz

Hervorragend (((((

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