Mehr als 15 Jahre zählten die Andechser Carl-Orff-Festspiele zum festen Bestandteil des kulturellen Lebens in der Region und darüber hinaus. Nach dem zwischenzeitlichen Aus geht heuer erstmals der Nachfolger des Festivals über die Bühne. In Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Orff-Schüler Wilfried Hiller hat Florian Zwipf-Zaharia ein neues Konzept geschaffen, Veranstaltungsorte in Andechs und rund um den Ammersee werden nun eingebunden.
Erstmals werden nicht nur Werke von Orff gespielt, sondern auch die anderer Komponisten. Das Festival startet am kommenden Sonntag am Geburtstag des 1982 gestorbenen Orff mit einem Fest im Dießener Ziegelstadel, dort hat der Komponist seine Hauptschaffensperiode verbracht. Danach gibt es erst einmal eine Pause, bis das Festival am 8. August weitergeht.
Einige Programmpunkte: Am 12. August wird Bachs „Osteroratorium“ zusammen mit Orffs „Osterspiel“ aufgeführt, und dies vom Münchener Bach-Chor und dem Münchener Bach-Orchester unter der Leitung von Hansjörg Albrecht. Zu den weiteren Höhepunkten zählen die Gegenüberstellung von Ravels „Bolero“ auf zwei Klavieren mit Orffs „Zweitem Stasimon“ aus „Oedipus der Tyrann“ für Sprecher, zwei Klaviere und Schlagzeug. Sprecher ist Schauspieler August Zirner. Zudem findet im Rahmen des Fests das Finalkonzert des internationalen Carl-Orff-Kompositionswettbewerbes mit den Uraufführungen der zehn nominierten Werke statt.
Festival-Schauplätze sind unter anderem der Florian-Stadl in Andechs, der Ziegelstadel in Dießen, die Klosterkirche St. Ottilien, der Traidtcasten in Dießen am Ammersee, der Pfarrsaal in Weßling sowie die Heilig-Kreuz-Kirche in Schondorf. mm
Informationen
zum genauen Programm unter unter www.carl-orff-fest.de;
Karten unter der Telefonnummer 089/ 54 81 81 81.