Zahlreiche Kulturschaffende fordern den Rücktritt von Bundesinnenminister Horst Seehofer. Der CSU-Politiker beschädige „die Werte unserer Verfassung“, heißt es in dem Aufruf, zu dessen Initiatoren Dramatiker Moritz Rinke gehört. „Sein Verhalten ist provozierend, rückwärtsgewandt und würdelos gegenüber den Menschen. So verstellt er den Weg in eine zukunftsfähige deutsche Gesellschaft.“ Seehofer einige das Land nicht, er spalte es. Unter den Erstunterzeichnern sind prominente Namen wie Berlinale-Chef Dieter Kosslick, die Schauspieler Peter Lohmeyer, Jochen Busse, Burghart Klaußner, Meret Becker und Hugo Egon Balder, Musikerin Inga Humpe, die Filmemacher Emily Atef und Andres Veiel sowie die Autorinnen Judith Schalansky, Ronja von Rönne, Terezia Mora. Ihr Vorwurf lautet, dass der CSU-Politiker „fortwährend die Arbeitsfähigkeit der Bundesregierung sabotiert und dem internationalen Ansehen des Landes schadet“. Daher fordern sie: „Seehofer sollte – noch vor der Landtagswahl in Bayern – vom Amt des Bundesinnenministers zurücktreten.“
Im Text über das Ausstellungsprojekt „Migration bewegt die Stadt“ von Münchner Stadtmuseum und Stadtarchiv war im Pressematerial ein Fotografen-Name falsch zugeordnet. Das Bild eines Gastarbeiters zeigt nicht Dimitri Soulas, sondern wurde von ihm 1968 am Münchner Hauptbahnhof aufgenommen.
Das Internationale Auschwitz-Komitee hat die verstorbene Filmemacherin Marceline Loridan-Ivens gewürdigt. Sie sei von dem Wunsch beseelt gewesen, die Welt der Menschen mit ihren Brüchen, Gefährdungen und Schönheiten abzubilden und die Bilder in Herzen und Verstand der Zuschauer zu tragen, sagte Vizepräsident Christoph Heubner. Die Regisseurin und Auschwitz-Überlebende war 90-jährig in Paris gestorben. Heubner hob den Film „Birkenau und Rosenfeld“ (2003) hervor. Er sei ihr Vermächtnis gegen den Hass des Antisemitismus.
Im Film über die Comicfigur Joker wurde die Rolle des Vaters von Batman neu besetzt: Alec Baldwin war wegen Terminschwierigkeiten abgesprungen, nun spielt Brett Cullen den Vater des Fledermaus-Helden, der eigentlich Bruce Wayne heißt. Joaquin Phoenix übernimmt die Rolle des Batman-Gegners Joker. Kinostart ist im Oktober 2019.