Berliner Großstadtgedichte

von Redaktion

Hervorragend (((((

„Gebrauchspoesie“ wollte sie schreiben, die 1907 in Polen geborene Mascha Kaléko, die schon als junge Frau mit ihren melancholisch-ironischen Großstadtgedichten die Herzen der Berliner in den Dreißigerjahren eroberte, bevor sie 1938 ins amerikanische Exil floh. Das Beeindruckende: Ihre Texte haben bis heute nichts an Aktualität, Klugheit und Faszination verloren. Ob Liebe ihr Thema ist, die Fremdheit im Exil, die Vergänglichkeit des Lebens, das Dasein eines Dichters – jede Zeile trifft ins Schwarze, unterhält und berührt gleichzeitig. Gisela Zoch-Westphal, die Verwalterin des literarischen Nachlasses der 1975 in Zürich verstorbenen Kaléko, hat ihre Gedichte und Epigramme nun noch einmal neu herausgegeben. Zu Recht – man kann diese klugen Kunstwerke nicht oft genug lesen!  mbl

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