Melancholie und Zuversicht

von Redaktion

Hörenswert ((((;

Für manche Platten ist es wichtig, die Geschichte dahinter zu kennen: Finn Andrews, der Sänger der Londoner Indie-Band The Veils, schrieb über drei Jahre hinweg Song-Ideen in ein Notizbuch, die nicht so recht zu seiner Band passen wollten. Als eine Langzeitbeziehung in die Brüche ging und er von London genug hatte, stieg er kurzerhand in einen Flieger, um in seine Heimat Neuseeland zurückzukehren. Dort zückte er das besagte Büchlein, um sich die Ideen genauer anzuschauen. Mit einer Handvoll von Mitstreitern schloss er sich weg, sortierte, komponierte, strukturierte und katalogisierte, bis dieses Solo-Album fertig war. Es berichtet plastisch von den Qualen, die Finn Andrews durchlitt, bleibt aber im Ton wunderschön hymnisch zwischen Melancholie und Zuversicht – stilistisch vielseitig zwischen dem Sound der Paper Kites und einer Ahnung, wie Arcade Fire klingen könnten, würden sie nicht den Zeitgeist jagen.  cu

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