Bemerkenswertes Debüt

von Redaktion

Hörenswert ((((;

Aus seinem Studio, gut 20 Meilen östlich von Seattle, hat Brian Fennell einen ziemlich imposanten Blick auf die Berge und auch sonst so ziemlich alles, was er braucht. Seine Familie um sich herum, zum Beispiel. Seine innere Ruhe und Gelassenheit hört man seinem ersten Album als „SYML“ („simmel“ bedeutet auf Walisisch „einfach“) an. Der klassisch ausgebildete Pianist nähert sich auf seine Art und Weise dem wolkigen Dreieck Dream-Pop, Folktronica und Synth-Rock – und die ist um einiges vielschichtiger und tiefer als im Genre üblich. Fennell hat sowohl das Handwerkszeug als offenkundig auch die Fähigkeit, Emotionen zu Musik werden zu lassen. Natürlich gibt es Stellen, die an der Grenze zum Künstlichen, Kitschigen schrammen, vor allem den unsäglichen Vocoder hätte er sich sparen können. Alles in allem aber ein hörenswertes Debüt eines bemerkenswerten Künstlers für alle, die mit gut gemachtem Pop etwas anfangen können.  cu

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