BUCH Typenstudie in der Unterwelt

von Redaktion

Annehmbar (((;;

Es ist eine vergangene Welt, in der „Jarmy und Keila“ spielt. Eine Welt, in der Menschen Namen tragen wie Schmul Schmand, Mordkele Feuerbrand, Rote Keila und Itsche Einauge. Isaac B. Singer (1902-1991) entführt die Leser in die jüdische Unterwelt im Warschau des Jahres 1911. In der Krochmalna-Straße, wo sich im Roman die Ganoven und Zuhälter treffen, ist Singer einst in einer Rabbinerfamilie aufgewachsen. Die Geschichte von Jarmy und Keila, die den Ausbruch in die Neue Welt wagen wollen, liegt nun erstmals auf Deutsch vor. Ein „Meisterwerk“, wie der Verlag jubelt, ist das Buch zwar nicht, das von 1976 bis 1977 in Fortsetzung in der New Yorker jiddischen Zeitung „Forverts“ erschienen ist. Doch ist es eine herrliche Lokal- und Typenstudie.  leic

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