Glitzernder Blödsinn

von Redaktion

Sehenswert ((((;

Nach dem Erfolg von „Grease“ 1978 waren Musikfilme gefragt, und in Hollywood wurde ein Musical nach dem anderen produziert. Eines davon war das Science-Fiction-Märchen „Xanadu“. Mit Gene Kelly in seiner letzten Rolle, Olivia Newton-John als rollerbladende Fee und dem Ohrwurm-tauglichen Soundtrack von ELO. Diese bonbonfarbene Tüll- und Legwarmers-Orgie heute anzusehen, macht sentimental – jene, denen die Achtzigerjahre vertraut sind. Alle anderen dürfte, sofern sie einen Hang zur unfreiwilligen Komik besitzen, ob des glitzernden Blödsinns ein Wonneschauer durchfahren. Kein Wunder, dass der Film für die „Goldene Himbeere“ nominiert wurde: dürftige Geschichte, schauderhafter Schnitt, fürchterliche Dialoge – das ist so schlecht, dass es schon wieder gut ist. Geeignet für einen skurrilen Abend, bei dem man die Songs aus dem Bonusteil mitsingen kann.  ulf

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