Ich bin so verzweifelt

von Redaktion

Annehmbar (((;;

Seine Cousine, die erste unglückliche Liebe seines Lebens, hatte ihm einst den Song „I put a Spell on you“ vorgespielt und damit eine Art magische Wirkung ausgelöst. Kein Wunder, dass John Burnside, Meister des autofiktionalen Schreibens, seinem dritten Buch über sein Leben im Original genau diesen Titel gegeben hat. Gnadenlos erforscht er darin alle Arten der Liebe von erster Verliebtheit bis zu sexueller Hörigkeit. Persönliche Erinnerungen, Selbstreflexion und Gedankenflüsse wechseln sich ab. Das mag kunstvolle Literatur sein, lässt sich aber gespickt mit Abschweifungen und Fußnoten nicht wirklich flüssig lesen. Ein Pluspunkt: Der Text ist weit weg von platter Romantik: Burnside beschreibt einen traurigen, einsamen, ausgerechnet an der Liebe verzweifelnden Mann – sich selbst.  mbl

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