Von Frida Kahlo, Gabriele Münter oder Georgia O’Keefe haben die meisten schon gehört. Aber wer kennt die Pop-Art-Malerin und spätere Nonne Corita Kent oder die Inuit-Künstlerin Kenojuak Ashevak? Kari Herbert skizziert in ihrem schön gestalteten Bildband 15 Porträts von Künstlerinnen, deren Weg oft steinig verlief. Die Biografien fassen die wichtigsten Lebensstationen zusammen und erklären ihr Schaffen. So können sich jüngere Leserinnen, die Kari Herbert besonders anspricht, einen Überblick verschaffen – über einige ungewöhnliche Frauen sowie ihre herrlichen Kunstwerke. Das Wichtigste an diesem Buch sind aber Herberts knapp gehaltene Texte, mit denen sie allen Nachwuchskünstlerinnen Mut machen will, ihren eigenen Weg zu finden. „Du kannst erschaffen, was Du willst. In der Kunst gibt es keine Regeln.“ Auch wenn das manchmal sehr mühsam erscheinen mag. ulf