AUSSTELLUNG Poesie in Öl

von Redaktion

Im Weltall und unter Wasser ist der Mensch in all seiner Zerbrechlichkeit ausgeliefert – und auf sich selbst zurückgeworfen. Es sind Orte großer Bedrohung und dennoch von enormer Schönheit. Dorthin entführt Edie Monetti in ihrer Schau „Cetacean Stranding“ in der Münchner Galerie Sabine Knust. Die titelgebende Walstrandung ist gleich zu Beginn zu sehen. Von der mächtigen Pracht, aber auch der Hilflosigkeit des Tieres ausgehend zeigt die Künstlerin in ihren intensiven, poetischen Ölgemälden und virtuosen Aquarellen (von 1300 bis 14 000 Euro) Meeresbewohner, Schlangen sowie herrliche Nacktmulle – meist vor einem Hintergrund, der in tiefen Blautönen schillert. Monetti, die an der Akademie bei Günther Förg studiert hat, war im Sommer mit drei guten Arbeiten bei der Gruppenausstellung „The Big Sleep“ im Haus der Kunst vertreten: Nun hat man die Chance, ihr Schaffen besser kennenzulernen. Am Ende gestattet sie gar einen Blick auf sich – in einem Selbstporträt, das tief berührt. (Bis 6. Januar, Ludwigstr. 7, Di.-Fr. 11-18 Uhr, Sa. 11-15 Uhr.) leic

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