Die Manga-Kultur

von Redaktion

Comics (Manga) und Zeichentrickfilme (Anime) spielen in Japan kulturell und ökonomisch eine sehr viel größere Rolle als bei uns. Der Begriff setzt sich aus Schriftzeichen für „man“ und „ga“ zusammen, sie bedeuten übersetzt „spontan“ und „Bild“ und sind seit dem 12. Jahrhundert in Gebrauch. Katsushika Hokusai machte den Begriff ab 1812 als Bezeichnung für seine Skizzenbücher populär. Manga-Magazine sind inhaltlich extrem ausdifferenziert und haben sehr oft eine Millionenauflage. Geschätzt rund 30 Prozent der jährlichen Buch- und Magazinpublikationen in Japan sind Mangas. In Deutschland waren zunächst Animes wie „Heidi“ bekannt, die Bücher hatten es im Westen schwer: dies auch, weil im Fernen Osten von hinten nach vorne, von rechts oben nach links unten und von rechts nach links gelesen wird. Deutsche Verlage übernehmen diese Buchstruktur für ihre Übersetzungen.

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