Welche Erwartungen Tame Impala zuletzt geweckt haben, lässt sich an den Musikern ablesen, mit denen die Band um Kevin Parker in einem Atemzug genannt wird. In einer Liste der meisterwarteten Alben des Jahres 2020, die das Musikmagazin „Rolling Stone“ veröffentlichte, findet sich der Name neben The Cure, Foo Fighters, Pet Shop Boys, Ozzy Osbourne und Lana Del Rey. Jetzt liegt „The slow Rush“ vor – fünf Jahre nach dem Erfolg von „Currents“. Die Platte ist ohne Zweifel das vielschichtigste Werk des Multiinstrumentalisten und Sängers Parker. Die Produktion klingt zugleich neu und dennoch vertraut. Der Psychedelic-Rock-Sound früherer Jahre wurde angereichert und ausgebaut. Und überall – mal verborgen, mal offensichtlicher – scheint das Erbe der Popmusik durch. Das Resultat ist eine eigene, charakteristische Klangwelt. bcf