Pop-Diva Lady Gaga (Foto: Strauss/dpa) will ihr neues Album „Chromatica“ Ende Mai veröffentlichen. „Die Reise geht weiter“, schrieb die Sängerin auf Twitter. Ab dem 29. Mai könnten ihre Fans mit dabei sein. Wegen der Corona-Pandemie hatte die 34-Jährige Mitte März die für April geplante Veröffentlichung verschoben. Es sei „so eine hektische und gruselige Zeit für uns alle“, schrieb die Sängerin damals. Es fühle sich nicht richtig an, in Zeiten einer Pandemie die Platte herauszubringen. Vor zwei Wochen gab sie in den Sozialen Netzwerken die Liedliste ihres sechsten Albums bekannt. Unter den Titeln sind Songs mit Elton John („Sine from above“), Ariana Grande („Rain on me“) und der südkoreanischen Girlgroup Blackpink („Sour Candy“). Das Lied „Stupid Love“ hatte sie bereits im Februar veröffentlicht.
Rammstein haben den zweiten Teil ihrer Europa-Tour aufgrund lokaler Veranstaltungsverbote im Zusammenhang mit Covid-19 abgesagt. „Wir prüfen, ob es möglich sein wird, die Termine nachzuholen“, schrieb Deutschlands international erfolgreichste Band auf ihrer Homepage. Die Tickets sollen gültig bleiben.
Aus Sicht von Festivalleiterin Yvonne Büdenhölzer haben sich beim diesjährigen Berliner Theatertreffen neue Möglichkeiten aufgetan. Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, fand das Theaterfestival erstmals online statt. Am Samstagabend soll das Programm zu Ende gehen. Die aufgezeichneten Inszenierungen seien bis Donnerstagmittag je 6000 bis 36 000 Mal online angeschaut worden. Besonders viele Abrufe hatte „Hamlet“ mit Sandra Hüller. „Wir haben viel über Digitalität und Theater gelernt, aber auch, dass nicht jede Reise zwingend nötig ist und sich auch viele Fragen per Videokonferenz lösen lassen“, erklärte Büdenhölzer. „Vor allem aber haben wir gelernt, welche ungeahnten Möglichkeiten die Verbindung von Theater und Digitalem bereithält.“ Man denke darüber nach, auch in einem analogen Theatertreffen das Streaming von Inszenierungen anzubieten und Theatererlebnisse so einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
In der Corona-Krise leiden einer Umfrage zufolge vier von fünf Künstlern in Deutschland unter drastischen Einnahmeausfällen. Jeder dritte Kunstschaffende gehe davon aus, künftig seine Tätigkeit einschränken zu müssen, berichtete die „Rheinische Post“ unter Berufung auf eine Erhebung des Bundesverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler.