Roland Emmerich, deutscher Regisseur mit Hang zu Katastrophenfilmen in Hollywood, will Oscar-Preisträgerin Halle Berry für sein nächstes Projekt vor die Kamera holen. Die 53-Jährige (Foto: Chris Delmas/AFP) soll in „Moonfall“ an der Seite von Josh Gad (39) eine Ex-Astronautin spielen, wie „Hollywood Reporter“ und „Variety“ berichten. In „Moonfall“ wird der Mond aus seiner Umlaufbahn geschleudert und rast auf die Erde zu. Ein Team wird ins All geschickt, um die Katastrophe abzuwenden. Der Drehstart sei für den Herbst im kanadischen Montréal geplant, falls es die Corona-Auflagen erlauben, heißt es.
Der Sänger und Musiker Peter Maffay hat nachdrücklich auf die Notsituation der Musikbranche während der Corona-Pandemie hingewiesen. Die ganze Szene stehe mit dem Rücken zur Wand, sagte der 70-Jährige im ZDF-„Morgenmagazin“. Vor allem die Situation der Dienstleister bereite ihm Sorgen. „Ich weiß, dass die Existenzen ihrer Familien bedroht sind. Es ist sogar eine sehr prekäre Lage, die ein Handeln – und zwar jetzt – nötig macht.“ Das seien bedrohliche Szenarien, die keinen Aufschub duldeten. Er verglich deren Stellung mit denen der Zulieferer in der Autoindustrie: Wenn die wegfielen, könne keine Produktion mehr garantiert werden. Das sei in der Musikwelt genauso. Maffay und andere Künstler haben einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geschrieben und um rasche Hilfen für Musiker und Veranstalter gebeten. Durch den Lockdown stehe die Branche vor einer Herausforderung, die sie ohne staatliche Hilfen kaum überstehen werde, heißt es in dem Schreiben, das etwa auch Angelo Kelly, Till Brönner und Sasha unterschrieben haben.
Wenn es klingelt, reimt es sich: Mit einem Lyriktelefon wollen das Deutsche Literaturarchiv Marbach und das Schauspiel Stuttgart eine kulturelle Lücke in der Corona-Krise füllen. Von Montag an werden Gedichte auf Bestellung gelesen, live am Telefon. Nach einer kostenlosen Online-Buchung rufen Schauspieler zum vereinbarten Zeitpunkt an und lesen Werke vor, zum Start der Aktion Gedichte von Hölderlin und der Nobelpreisträgerin Nelly Sachs. „In Zeiten reduzierter sozialer Kontakte, in denen unsere Bühnen geschlossen sind, entdecken wir das Telefon als künstlerisches Medium wieder“, teilte das Deutsche Literaturarchiv mit. „Der Fernsprecher imaginiert persönliche Anwesenheit. So werden die eigenen vier Wände zum Raum für Fantasien, ja zur Bühne.“ Anmeldung online unter schauspiel-stuttgart.de oder www.dla-marbach.de.