von Redaktion

Hörenswert ((((;

Das seit 1993 bestens eingespielte Trio des polnischen Pianisten Marcin Wasilewski trifft hier erstmals auf einen der ganz Großen des Tenorsaxofons. Gemeinsam kreieren sie eine ganz auf Klangsensibilität geeichte Improvisationsmusik, die der subtilen Andeutung im Zweifelsfall den Vorzug vor der großen Geste gibt. Der ihrer Musik innewohnenden Kraft lassen die vier nur selten freien Lauf, sie bleibt aber häufig unter der lyrischen Oberfläche spürbar. Das verleiht diesem transatlantischen Jazz-Diskurs eine eigenartige Spannung, die einen umso aufmerksamer darauf achten lässt, wie genau jeder Beteiligte auf die Klangangebote der anderen eingeht. Eine gelungene Balance von Melancholie und gelassener Heiterkeit, die jedes Wiederhören mit der Entdeckung neuer reizvoller Details belohnt.  run

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