von Redaktion

Hervorragend (((((

Jane-Austen-Verfilmungen gibt es zu viele. Besonders von „Emma“, dem Roman über die clevere Ehestifterin auf holprigem Weg zum Liebesglück, wurde in jeder Dekade mindestens eine Adaption gedreht. Damit sollte nun Schluss sein. Denn was die Fotografin Autumn de Wilde als kunterbuntes Spielfilmdebüt auf die Leinwand gezaubert hat, ist Maßstäbe setzend. Mit Mut zum Stilbruch, einem guten Auge für Pointen und viel Liebe zum Detail haucht de Wilde dem bekannten Text neues Leben ein. Ihre pastellfarbenen Tableaus überzeichnen ohne Worte die Szenen, nehmen die Charaktere aber immer ernst, sogar Lachnummern wie den biederen Pastor und den Gecken des Dorfes. Diese Emma 2.0 ist ein gelungenes Experiment nicht nur dank exzellenter Darsteller wie Bill Nighy als Emmas Vater. Im Bonusteil erläutert die Regisseurin ausführlich ihre Herangehensweise an den Stoff.  ulf

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