CD Unbehauener Folk

von Redaktion

Hervorragend (((((

An sich ist dieses Album schon zwei Jahre alt. Tré Burt, ein im kalifornischen Sacramento lebender Songwriter veröffentlichte es selbst – es war sein Debüt. Erklärtes Ziel war, es ganz bewusst ziemlich unbehauen aufzunehmen – so, wie sich seine klassischen Folk-Perlen mit Wurzeln im Soul auf der Bühne anhören dürften. Mit dieser kompromisslosen Herangehensweise, die bewusst auf Schmuck und Schnörkel verzichtet und dafür auf Aussage und Gefühl setzt, ist ihm eines der bislang besten Alben dieses Jahres geglückt. Das dachten sich wohl auch John Prines Leute, die die Platte in die

Finger bekamen. Es ist ihnen zu verdanken, dass nach Kalifornien nun auch der Rest der Welt ein dringend notwendiges Album zu Gehör bekommt, das sich in seiner Direktheit, in Wut und Stil an Bob Dylan und Woody Guthrie, in Sachen Gefühl an Nina Simone und Marvin Gaye orientiert.  cu

Artikel 10 von 11