Bis zu seinem heutigen 60. Geburtstag wollte Sean Penn offenbar nicht warten. Der Hollywood-Star (Foto: Chris Pizzello/dpa) und seine Freundin, die australische Schauspielerin Leila George, feierten das Ereignis schon am 30. Juli. „Wir hatten eine Covid-Hochzeit“, verriet Penn Anfang August in der „Late Night“-Talkshow mit Seth Meyers – und hielt stolz seinen Ehering in die Kamera. Pandemie-bedingt fiel die Zeremonie im eigenen Haus klein aus. Der Standesbeamte sei virtuell dabei gewesen. Der Oscar-Preisträger („Mystic River“, „Milk“) war in erster Ehe mit Sängerin Madonna und von 1996 bis 2010 mit Kollegin Robin Wright verheiratet. Penn macht seit April mit seinem Engagement im Kampf gegen die Corona-Pandemie Schlagzeilen. Mit seiner Hilfsorganisation Core richtete er Test-Zentren in Los Angeles und New York ein. Seltener trat Penn in den vergangenen Jahren für große Hollywood-Projekte vor oder hinter die Kamera. Mit der Rolle des Highschool-Surfers Jeff Spicoli in der Kultkomödie „Ich glaub’, ich steh’ im Wald“ wurde er mit 20 Jahren zum Teenie-Star. Die erste von fünf Oscar-Nominierungen verdankte Penn seiner Rolle als Todeszellen-Insasse in „Dead Man Walking“ (1995). Erst im vierten Anlauf, als gequälter Vater in Clint Eastwoods Gesellschaftsdrama „Mystic River“, gewann Penn 2004 den begehrten Darsteller-Oscar. Er galt vor allem in den Achtzigerjahren als das Enfant terrible Hollywoods.