Der Tod, ein kindkleines Gerippe im geblümten Umhang, will auch mit. Mit seinem riesigen blauen Reiher an der Seite greift er sich sein Köfferchen und schließt sich dem Flüchtlingszug an. Der, so bunt wie vielfältig, zieht durchs finstere Land. Die Nashorn-Oma im großen schwarzen Tuch vorneweg, hinterher Gans und Bock, Frosch und Ente, Löwe und Hase, Giraffe und Eisbär – alle in Menschenkleidern. Der Traum vom paradiesisch friedlichen Zusammenleben schwebt an der Betrachterin der wunderbaren Bilder Issa Watanabes vorbei. Aber da ist dieses Schwarz, das alles und alle einhüllt. Es verschwindet auch nicht, als sich die Tiere in eine Art Arche stürzen. Sie ist nicht von Noah gebaut, denn der Tod fährt mit. Am Ende schenkt die Künstlerin uns doch einen Hoffnungsschimmer. Die bild-schöne, klug komponierte Geschichte muss sich jeder selbst erzählen, es gibt kein einziges Wort in diesem Buch (ab 3 Jahren). sida