Blueskundige werden bei „Savoy Brown“ mehr als nur interessiert aufhorchen. In den Sechzigern trat das britische Bluesrocktrio mit Cream auf, wenig später nahm sie John Lee Hooker mit auf seine Englandtour. Bei diesem feurigen Karrierestart verwundert es kaum, dass es die Band heute, 55 Jahre später, noch gibt. Mehr noch: Sie touren beständig und nehmen regelmäßig Alben auf. Aus der Gründungsriege übrig geblieben ist zwar nur Gitarrist und Sänger Kim Simmons, dessen feines und an den richtigen Stellen kantiges Gitarrespiel den Bandsound maßgeblich prägt. Man sei noch lange nicht am Ende, teilt er im Plattentitel mit. Und wenn es nach diesen zehn Songs geht, mag man zustimmen. Diese Art von Bluesrock-basierter Rockmusik ist zeitlos im besten Sinne, und wenn eine britische Bluesrock-Institution mehr als fünf Jahrzehnte nach ihrer Gründung ein Album vorlegt, hört man gern zu. cu