Erich Maria Remarques Antrikriegs-Roman „Im Westen nichts Neues“ wurde 2014 für Radio Bremen von Matthias Eckoldt zum Hörspiel-Zweiteiler verarbeitet und von Regisseurin Christiane Ohaus atmosphärisch dicht und wunderbar poetisch inszeniert. Mit den Akkordeonklängen von Jean-Louis Matinier verweben sich die Worte zur musikalischen Einheit. Das Grauen der Gasangriffe und Grabenkämpfe wird thematisiert, aber auch die wenigen „guten“ Erlebnisse: die gestohlenen Gänse, die sich die Kameraden schmecken lassen, die Schadenfreude, dass der sadistische Feldwebel den Drill beim Sohn eines Mächtigen übertrieben hat und selbst an die Front muss. Patrick Güldenberg bietet als Paul Bäumer eine hervorragende Leistung und wird vom übrigen Ensemble wirkungsvoll unterstützt. hilo