von Redaktion

Sehenswert ((((;

Isabelle (Agnes Jaoui) unterstützt, wo sie kann. Sie eilt von einer Beratungsstelle zur nächsten, hilft in der Kleiderkammer, beim Sprachkurs und in der Suppenküche. Die energische Frau ist allerdings nicht nur süchtig nach Helfen, sondern auch nach der Anerkennung, die sie dadurch erfährt. Ihre Familie bleibt bei Isabelles Engagement für Arme und Flüchtlinge weitgehend unberücksichtigt. Mit gravierenden Folgen. Gilles Legrand möchte wie derzeit viele seiner Kollegen das Publikum auf Missstände im eigenen Land aufmerksam machen. Und das mit viel Humor. Im Gegensatz zu Produktionen wie „Monsieur Claude und seine Töchter“ schlägt Legrand in seiner temporeichen Komödie zwar einen etwas bissigeren, ernsteren Ton an. Doch von einer fundierten Auseinandersetzung mit dem Thema Migration ist auch „Die Kunst der Nächstenliebe“ weit entfernt.  ulf

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