IN KÜRZE

von Redaktion

Vielleicht ziehe nun ein bescheidenerer Geist in die Staats- und Stadttheater ein, meint er. Auf jeden Fall werde das Geld knapper, „aber das kann ja auch Energie freisetzen“. Frank Baumbauer ist noch immer „drin“ in der Theaterszene, auch wenn seine Intendantentätigkeit einige Zeit zurückliegt. Heute feiert der gebürtige Münchner seinen 75. Geburtstag. Der internationale Wettbewerb sei in den letzten Jahren zuweilen „etwas absurd“ geworden, meint Baumbauer, der in der bayerischen Landeshauptstadt seine Karriere als Regisseur und Intendant begann, die ihn über Basel, Hamburg und die Salzburger Festspiele zuletzt wieder nach München geführt hatte. Den Zeitpunkt seines Abschieds von den Kammerspielen und vom Intendantenberuf hatte er 2009, wie er betont, selbst bestimmt. Als er zu Beginn seiner Karriere von 1983 bis 1986 als Chef des Bayerischen Staatsschauspiels CSU-Kritikern wie Gerhard Polt, Herbert Achternbusch und Josef Bierbichler ein Podium bot, zog er gegenüber der Staatspartei den Kürzeren. GEORG ETSCHEIT

Zum Prozessbeginn gegen die Beschuldigten des Anschlags auf „Charlie Hebdo“ veröffentlicht die französische Satirezeitung die umstrittenen Mohammed-Karikaturen, die 2005 heftige Kritik unter Muslimen ausgelöst hatten. „Wir werden niemals ruhen. Wir werden niemals aufgeben“, schrieb Redaktionsleiter Laurent Sourisseau alias „Riss“ am Dienstag in der Online-Ausgabe. Am 7. Januar 2015 hatten bewaffnete Islamisten die Redaktionsräume gestürmt und zwölf Menschen erschossen. Die Karikaturen werden auf dem Titelbild der Mittwochsausgabe erscheinen. Weltweit fühlten sich viele Muslime durch die Abdrucke provoziert, auch „Charlie Hebdo“ zog immer wieder den Zorn auf sich. Auf der Titelseite wird auch eine Zeichnung des Propheten abgedruckt, die der „Charlie Hebdo“-Karikaturist Jean Cabut („Cabu“) gezeichnet hatte. Die Ausgabe wird unter der Schlagzeile „Tout ça pour ça“ (All dies, nur dafür) gedruckt. Cabu war unter den Todesopfern.

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