IN KÜRZE

EU-Parlament fordert Hilfe für die Kunst

von Redaktion

Das Europaparlament hat angesichts der Pandemie mehr finanzielle Unterstützung für den Kultursektor gefordert. Der EU-Wiederaufbaufonds müsse mehr Mittel speziell für die Kultur- und Kreativwirtschaft bereitstellen, betonten die EU-Abgeordneten in einer Resolution. Mindestens zwei Prozent des Fonds müssen in die Kulturindustrie fließen. Die Mitgliedsstaaten müssten zudem sicherstellen, dass Finanzhilfen auch auf nationaler Ebene für Kulturschaffende zugänglich seien, mahnten die EU-Parlamentarier. Sie forderten außerdem mehr Geld im mehrjährigen EU-Finanzrahmen für Kultur. Es müsse präzise Programm- und Finanzpläne geben, um das Geschäft und die Stellen im Kultur- und Kreativsektor zu sichern, hieß es in dem Entschließungsantrag. In Europa entfallen rund 7,8 Millionen Arbeitsplätze auf die Branche. Das entspricht rund vier Prozent des gesamten Bruttoinlandsprodukts der Europäischen Union. Die Abgeordneten hatten bereits im Juli mit dem zuständigen Kommissionsvize Margaritis Schinas debattiert. In den jüngsten langfristigen Haushaltsvorschlägen des Rates wurden die Beträge für das Programm „Kreatives Europa“ auf rund 1,64 Milliarden Euro gekürzt. Das Parlament forderte einen Finanzrahmen von rund 2,8 Milliarden Euro.

Artikel 3 von 3