Isabelle Autissier ist leidenschaftliche Seglerin. Als erster Frau gelang es der Französin, im Rahmen einer Regatta allein die Welt zu umrunden. Autissier kennt also das Meer, seine Naturgewalt – und seine Schönheit. Das Meer verbindet auch die drei Generationen in ihrem Roman „Klara vergessen“. Rubin, einst Kapitän auf einem der Fischerboote in Murmansk, liegt im Sterben. Er hat einen letzten Wunsch an seinen Sohn, der als Ornithologe in den USA Karriere gemacht hat. Juri soll herausfinden, warum Rubins Mutter Klara eines Nachts verschwunden ist. Juri macht sich auf die Spurensuche zurück in die Zeit Stalins, als Angst und Verrat herrschten. Autissier erzählt behutsam von drei Schicksalen, die sich zu einer Familiensaga zusammenfügen. Auch wenn es tragische Geschichten sind, versinkt der Roman nicht in Düsternis. Dazu tragen auch die wunderbaren Naturbeschreibungen bei. sha