von Redaktion

Annehmbar (((;;

Nach einem Autounfall des Politiker-Chauffeurs Paul Klee, bei dem dieser seinen Chef und nicht einen Jugendlichen rettet, beginnt der Unglücksmann ein neues Leben. Als Besitzer eines kleinen, exklusiven Hotels – und mit einer ihm gleichgesinnten Frau. Eine Aussteigergeschichte, so scheint es. Doch Heinrich Steinfest geht in seinem Roman weit darüber hinaus. „Der Chauffeur“ ist ein verwunschener Text. Liebesgeschichte, Krimi, surreale Handlung und etwas Science-Fiction, als ein längst vermisster Sputnik-Satellit abstürzt und das Weltgeschehen durcheinanderbringt. Kleine und große Historie greifen ineinander, die Genres sowieso. Man überlässt sich dem gern – auch wenn sich Steinfest oft in immer neuen Erläuterungen der literarischen Bilder ergeht. Ein ständiges, selbstverliebtes Abschmecken und Abwägen der eigenen Prosa.  th

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