Gute Nachricht für die deutschen Kinos. Während die Starttermine vieler Produktionen verschoben wurden, kommt die Tragikomödie „Contra“ früher als geplant in die Lichtspielhäuser. Der Film von Sönke Wortmann läuft am 23. Dezember an – statt wie bislang geplant Mitte Januar 2021. In „Contra“ liefern sich Christoph Maria Herbst (Foto: Henning Kaiser/dpa) als rassistisch redender Professor Richard Pohl und Nilam Farooq als Jurastudentin Naima Hamid hitzige Debatten. Die Produktion ist ein Remake der französischen Komödie „Die brillante Mademoiselle Neïla“, die Autor Doron Wisotzky fürs deutsche Publikum adaptiert hat. Neuverfilmungen europäischer Produktionen liegen im Trend. 2019 war „Das perfekte Geheimnis“ – die deutsche Version der italienischen Komödie „Perfetti Sconosciuti“ – erfolgreichster deutscher Film.
Die Schriftstellerin Eleonora Hummel erhält den mit 5000 Euro dotierten Russlanddeutschen Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg. Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass sich Hummel breitenwirksam mit ihrem kulturellen Hintergrund auseinandersetze. Die Autorin wurde 1970 in Kasachstan geboren und lebt seit 1982 in Dresden.
Rund 6,5 Millionen Menschen in Deutschland haben im vergangenen Jahr mindestens ein E-Book gekauft. Das entspricht etwa neun Prozent der Bevölkerung ab zehn Jahren, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Innerhalb von zwei Jahren sei die Zahl der E-Book-Leser hierzulande um zwölf Prozent gestiegen. Laut den Statistikern sind die Bücher in elektronischer Form besonders bei Frauen beliebt. So gaben etwa zehn Prozent der weiblichen und sieben Prozent der männlichen Bevölkerung an, 2019 mindestens ein E-Book gekauft zu haben. Die größte Gruppe der E-Book-Bezieher war in der Altersgruppe von 25 bis 54 Jahren mit rund 4,4 Millionen. Der Statistik zufolge ist auch die Leserschaft von E-Zeitungen (E-Paper) und E-Zeitschriften deutlich gestiegen. So erwarben 2019 etwa 3,9 Millionen Menschen mindestens eine digitale Ausgabe, das sind rund 1,1 Millionen mehr als 2017.
Der Europäische Filmpreis wird in diesem Jahr online verliehen – die eigentlich im isländischen Reykjavik geplante Gala fällt aus. „Die Entscheidung wurde mit Verantwortung und aus Sorge um unsere Gäste getroffen“, teilte die Europäische Filmakademie mit. Die Preisträger sollen nun am 12. Dezember in einer virtuellen Zeremonie bekannt gegeben werden.