von Redaktion

Ideen, wie man Jane Austens unvollendeten Roman „Sanditon“ fertigstellen könnte, gab es schon einige. Für die aktuelle Adaption als Fernsehserie hat sich Andrew Davies der Geschichte um einen fiktiven Badeort an der Südküste Englands und seiner kapriziösen Einwohner und Gäste angenommen. Die Figuren sind glaubwürdig gezeichnet, der Plot plausibel. Davies ist Experte für das gepflegte Kostümdrama und hat bereits Austens „Sinn und Sinnlichkeit“ modernisiert sowie Victor Hugos „Les Misérables“ oder Leo Tolstois „Krieg und Frieden“ fürs Fernsehen aufgehübscht. Doch diesmal hat man die Aktualisierung von Kostümen, Tänzen und Frisuren noch weitaus energischer betrieben. Das Ergebnis ist gelungen und könnte neue Interessierte begeistern, denen die klassischen Regency-Dramen bisher zu altbacken waren. Fans historischer Akkuratesse dürften sich dagegen gelegentlich wundern.  ulf

Sehenswert ((((;

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