Banksy in München

von Redaktion

Im Isarforum nähert sich eine Ausstellung der Street-Art-Ikone

VON KATRIN BASARAN

Banksy? Kennt man. Oder vielmehr seine Werke: Sein Graffito „Girl with Balloon“ ist wahrlich jedem ein Begriff. Aber wer steckt eigentlich dahinter? Ist es tatsächlich ein 45-jähriger Graffitikünstler aus dem britischen Bristol? Oder verbirgt sich ein kreatives Kollektiv hinter der Marke?

Das Rätsel um diesen Street-Art-Guerilla trägt wohl nicht unerheblich zu dessen Bekanntheitsgrad bei. Es ist aber seine Kunst – ausdrucksstark, bewegend und gesellschaftlich kontrovers diskutiert –, die so viele Menschen begeistert. Im November kann jeder dem Mysterium und dessen Werken selbst ein Stück näherkommen: Im Münchner Isarforum am Deutschen Museum eröffnet am 19. November die Ausstellung „The Mystery of Banksy – A genius Mind“.

Präsentiert werden mehr als 100 Werke der Ikone: Graffiti, Fotografien, Skulpturen, Videoinstallationen und Drucke auf verschiedenen Materialien wie Leinwand, Stoff, Aluminium, Forex und Plexiglas, darunter auch Originale, wurden eigens für diese Schau reproduziert und zusammengetragen. Abgerundet wird das Konzept durch eine Videodokumentation, die Banksys Karrierestationen nachzeichnet. Kuratiert hat die Ausstellung der Mexikaner Guillermo S. Quintana. Der 37-Jährige lebt heute in Berlin und gilt als Banksy-Kenner. Autorisiert ist „The Mystery of Banksy – A genius Mind“ freilich nicht – und gerade deshalb authentisch. Denn der Künstler lehnt eigentlich jede Art von Kommerz, gerade auch in der Kunst ab. Andererseits sollen seine Werke möglichst jedermann erreichen – wozu eine Ausstellung dient. Es darf also diskutiert werden. Dafür muss man allerdings nur noch hin, zur Banksy-Schau.

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