Wer Pferderennen heiß und innig liebt, muss diesen Kriminalroman lesen. Mit „Puls“ sind wir im Land dieses heftig und derb betriebenen Sports, bei dem mindestens genauso heftig und leidenschaftlich gewettet wird. Felix Francis, Sohn des Ex-Jockeys und Bestsellerautors Dick Francis (ihn verlegt Diogenes ebenfalls), lässt Leserinnen und Leser des neuen Krimis nicht nur Pferdeäpfel riechen, sondern auch die vibrierende Atmosphäre der Wettkampf-Spektakel hautnah spüren. Aber zunächst nimmt uns die panische Welt der Ärztin Chris Rankin gefangen, die die Notaufnahme des Cheltenham Hospitals leitet. Verzweifelt schleudert sie zwischen der Angst der Verletzten, der Kranken, der Furcht der Angehörigen – und der eigenen massiven Angst- und Essstörung. Und dann stirbt ihr, während sie im Nachtdienst noch andere rettet, ein völlig Unbekannter weg, gefunden auf der Toilette der Rennbahn. Der geheimnisvolle Todesfall – der Mann war mit Rauschgift vollgepumpt – lässt die Frau nicht los, die gelegentlich als Rennplatzärztin arbeitet. Mitreißend erzählt Felix Francis die spezielle Arbeitsweise der Mediziner auf der Bahn und beeindruckt mit detailliertem Wissen um Sturzverletzungen. Darüber hinaus lässt er Rankin sich immer obsessiver in die Ränke um Wett-Tricks verstricken. Die Gefahr für sie und ihre Familie wird bedrohlicher… sida