„Lustig und kriminell“

von Redaktion

Gerhard Polt beschäftigt sich mit der Geschichte der Päpste

Die Coronakrise hat den Kabarettisten Gerhard Polt (Foto: Matthias Balk/dpa) motiviert, sich quer durch die Geschichte der Päpste zu lesen. „Ich habe mich mit den Päpsten durch die Jahrhunderte beschäftigt, 230 Stück“ – und da fehlten noch die Gegenpäpste, berichtet der 78-Jährige, der mehrfach und mit großer Überzeugungskraft den akzentbehaftet italienisch sprechenden Papst Benedikt XVI. imitierte.

Während des ersten Lockdowns habe ihn die Geschichte der Päpste gefesselt, angefangen vom Jünger Petrus und dem historisch umstrittenen Linus, sagte Polt. Vorgedrungen sei er bisher bis zu Innozenz III., nun gehe es weiter bis zu Paul VI. „Das ist wirklich sehr informativ – unterhaltend, zum Teil lustig und zum Teil auch durchaus kriminell“, sagte Polt. „Es gibt über die Päpste eine irre Literatur.“

Der Kabarettist, der in München geboren wurde, im Wallfahrtsort Altötting aufwuchs und mittlerweile am Schliersee lebt, ist nach eigenen Angaben früher katholisch und evangelisch gewesen. „Ich bin evangelisch getauft und katholisch gefirmt, und dann hatte ich auch eine katholische Kommunion. In meiner Zeit hat es in Altötting überhaupt keine Evangelischen gegeben, da hat man mich halt katholisch gemacht.“  dpa

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