Schauspielerin Wiebke Puls, Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele (Foto: Paul Hutchinson), stellt in einem Podcast ihre neuen Kolleginnen und Kollegen vor. Unter dem Motto „AmA ohne Maske“ geben sie einen Einblick in ihre Arbeit und berichten auch von ihrer persönlichen Biografie. Ab heute erscheint täglich eine neue, rund 15-minütige Folge (www.muenchner-kammerspiele.de/ama-ohne-maske).
Fünf Minuten lang zitieren Ehrenamtliche Gedichte, lesen eine Kurzgeschichte vor oder musizieren – alles am Telefon. Das Projekt „Fünf Minuten Kultur zum Zuhören“ im Landkreis Kulmbach soll Kulturerlebnisse in der Corona-Krise ermöglichen, sagt Initiatorin Heike Söllner. Auf Bestellung rufen Kulturschaffende ab sofort dienstags an und lesen, musizieren oder singen für ihre Mitbürger. „Ich stelle mir vor, das ist ein bisschen wie Telefonseelsorge“, meinte Robert Thern, der bei dem Projekt Kurzgeschichten vorlesen und mit seiner Frau musizieren wird. „Das sind Leute, die brauchen ein bisschen Sonnenschein.“ Jeder könne sich telefonisch oder online anmelden, betonte Söllner. Die Teilnehmer dürfen sich dann fünf Minuten Gedichte, Gesang, Lieder zum Mitsingen, Instrumentales, Kurzgeschichten oder auch Weihnachtliches wünschen (Informationen: landkreis-kulmbach.de), Die Idee kommt ursprünglich vom Freiwilligen-Zentrum Augsburg, auch in Schweinfurt hat sich das Projekt seit Ende September etabliert, das Münchner Residenztheater organisierte vor einiger Zeit „Resi ruft an“.
Auf die Stimme Jonas Kaufmanns hat sich die Corona-Pandemie nach seinen eigenen Worten positiv ausgewirkt. „Interessanterweise hört sie sich durch Corona wieder ausgeruht und frischer an“, sagte der 51-Jährige der „Welt am Sonntag“. „Die Pause ist wie eine Verjüngungskur. Meine Stimme ist heller, strahlfähiger geworden.“ Die Pandemie habe seine rastlose Karriere ausgebremst, die Zeit habe er zur Reflexion genutzt: „Muss ich alles, wirklich alles jetzt machen, oder gibt es vielleicht Rollen, die ich auch noch später gemütlich singen kann?“ Sein neues Zauberwort heiße Spontaneität, so der Tenor (Foto: Peter Kneffel/dpa). Eigentlich hätte Kaufmann in diesem Monat an der Bayerischen Staatsoper in „La bohème“ auftreten sollen.