Stilistisch lassen sie sich nicht festlegen. Obwohl Pam Pam Ida aus Bayern kommen und Frontmann Andreas Eckert seine Vocals im Dialekt singt, sperrt sich die Band sehr liebenswert gegen die ach so kultige Neofolklore. Pam Pam Ida machen Pop im besten Sinne. Fluffige Hooklines, jede Menge Liebe und Sinn für dunkelschöne Momente. Originell instrumentiert und mit Anleihen bei den New Romantics der Achtzigerjahre, Soul, Funk, Ethnoklängen der Weltmusik-Ära, wechseln die Genres von Song zu Song. Im Grunde jedoch fußen sie auf drei Prinzipien: Sie sind eingängig, sie haben Groove, sie suchen den Kompromiss zwischen Easy Listening und Stilvielfalt. Dennoch kann „Frei“ vermutlich nur jene Hörer überzeugen, die gerne tanzen oder träumen. Das verstörende Element, das aus Songs Kunst machen kann, wird, wenn überhaupt, nur kurz angedacht und dann mit einer Pop-Pose weggewischt. Bei allen guten Ideen und der großen Bandbreite: Pam Pam Ida scheuen zu sehr die Tiefe. hil