Der Mutmach-Song von LiaB: „Mach’ ma halt das Beste aus der saudummen Zeit“

von Redaktion

Kleinkünstler leiden besonders unter dem Teil-Lockdown – keine Auftritte, keine Konzerte, gerade jetzt, in der für viele so wichtigen Vorweihnachtszeit, kein Einkommen, nichts. Nun könnte man mit der prekären Situation hadern. Doch das ist nichts für das bayerische Musiktrio LiaB – Lost in a Bar. Nachdem er den ersten Schock über den zweiten Lockdown bei einem Saunagang verdaute, dichtete und komponierte Schlagzeuger Andy Kuhn lieber den „Corona-Song“, ein Mutmachlied, in dem es heißt: „Mach’ ma halt das Beste aus der saudummen Zeit.“ Mit 17 befreundeten Künstlern, die sich zur „Selbsthilfegruppe Kultur Bayern“ zusammentaten, wurde das Lied eingespielt – Corona-konform versteht sich. Jeder sang seinen Part einzeln ein, am Ende entstand ein heiterer Song im bayerischen Gipsy- und Folkstil. Er erzählt, wozu man die verordnete freie Zeit nutzen könne: zum Gitarre polieren etwa, zum Haare färben – natürlich alles nicht ganz ernst gemeint. Und man könnte ja auch die Maske, das Symbol der Pandemie, rhythmisch um den Finger kreisen lassen. Natürlich nur, wenn man sie nicht gerade im Gesicht tragen muss.

Das Lied ist jetzt etwa auf der Facebook-Seite von LiaB zu hören. „Es ist der Versuch, aus Stille Kultur zu machen“, erklärt Kuhn. „Dabei wollten wir aber nicht ins allgemeine Lamento der Künstler einstimmen, sondern positiv bleiben.“ Wer das Projekt nicht nur mit warmen Worten und „Likes“ im Internet unterstützen möchte, kann etwas in den virtuellen Hut von LiaB und der Selbsthilfegruppe spenden, unter paypal.me/stilleKunst. Außerdem ist die Single auf iTunes, Amazon, Spotify, Deezer & Co. erhältlich. Einen Appell hätte Kuhn noch: „Es wäre schön, wenn die Radiosender uns lokale Liedermacher unterstützen würden, indem sie unsere Songs spielen.“ Hörenswert sind sie allemal. Und wie heißt es am Ende des Stücks? „Ohne uns wird es staad.“  kb

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