Geistervorstellungen, die per Internet ausgestrahlt werden: Das ist nicht nur Notlösung, sondern auch Notwendigkeit. Und dies hängt zusammen mit der Saison-Disposition der Theater und Opernhäuser. Sollte es demnächst wieder losgehen mit Terminen vor Publikum, benötigen die Häuser entsprechendes „Vorstellungsfutter“, um überhaupt den Spielplan bestücken zu können. Auch das Gärtnerplatztheater hat nun entsprechend reagiert. Am 4. Dezember strahlt es unter gaertnerplatztheater.de Donizettis Oper „Anna Bolena“ aus.
Eigentlich war dies als konzertante Aufführung gedacht, nun kommt es sogar zu einer halbszenischen Lösung, die Maximilian Berling betreut. Es dirigiert Howard Arman, die Titelrolle übernimmt Jennifer O’Loughlin. Und auch bei der folgenden Neuproduktion, bei Eduard Künnekes „Der Vetter aus Dingsda“, ist an einen Internet-Stream mit späteren Live-Aufführungen gedacht. Bisher geplanter Premierentermin ist der 17. Dezember. Möglich gemacht wurde all dies durch ein Extra-Budget, das dem Gärtnerplatztheater für die technischen Voraussetzungen wie Kamera- und Tonsystem zugesprochen wurde. th