IN KÜRZE

Anne-Sophie Mutter sammelt Spenden Bob Dylan verkauft seine Songrechte Kaschnitz-Preis für Iris Wolff

von Redaktion

Die Geigerin Anne-Sophie Mutter möchte mit Auftritten in Gottesdiensten auf die Lage freiberuflicher Musiker in Zeiten der Pandemie aufmerksam machen und Spenden sammeln: „Musik ist ein Refugium, eine Quelle der Kraft, des Trostes sowie leuchtender Hoffnung und tiefer Gemeinschaftserlebnisse“, sagte die 57-Jährige (Foto: Barbara Gindl/dpa). „Bitte unterstützen Sie diejenigen, die Ihnen dieses Geschenk machen und wegen Corona in Existenznot geraten sind. Helfen auch Sie bitte mit, dass die Deutsche Orchesterstiftung Nothilfe leisten kann.“ Mutter spielt an diesem Freitag in der Münchner Michaelskirche, dafür sind allerdings keine Plätze mehr verfügbar. Am kommenden Sonntag will sie den Gottesdienst im Hamburger Michel musikalisch gestalten.

Bob Dylan hat die Verlagsrechte an allen seinen Songs an den Musikkonzern Universal Music verkauft. Die weltweite Nummer eins der Musikbranche nannte keinen Preis für die mehr als 600 Titel wie „Blowin’ in the Wind“ oder „The Times they are a-Changin’“. Nach Informationen der „New York Times“ wird der Betrag auf mehr als 300 Millionen Dollar geschätzt. Vor Kurzem wurden die Rechte am Songkatalog von Taylor Swift Medienberichten zufolge ebenfalls für über 300 Millionen Dollar verkauft. Da sie keine Kontrolle darüber hatte, nimmt sie ihre Musik aktuell neu auf. Dylan (79) gehörte bislang zu den wenigen Künstlern, die die Verlagsrechte für ihre Musik selbst kontrollierten. Er sei seit Jahren in Gesprächen mit der Chefin des Universal-Music-Verlagsgeschäfts, Jody Gerson, über einen Verkauf gewesen, so berichtete die „Financial Times“.

Der Marie-Luise-Kaschnitz-Preis für das Jahr 2021 geht an die aus Siebenbürgen stammende Autorin Iris Wolff. Das teilte die Evangelische Akademie Tutzing mit. Sie vergibt den mit 7500 Euro dotierten Preis seit 1984 alle zwei Jahre. Die in Freiburg lebende Wolff wird für ihr Gesamtwerk von vier Romanen ausgezeichnet. Zur Begründung hieß es, ihr gelinge es, nicht nur versunkene, imaginäre Kapitel in der Geschichte deutschsprachiger Minderheiten im ehemals kommunistischen Rumänien vor dem Vergessen zu bewahren, sondern auch „das geradezu verschwörerische, abenteuerliche und märchenhafte Miteinander im Alltag der Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben anhand von Familiengeschichten aufleben zu lassen“. Die 1977 geborene Wolff erhält die Auszeichnung bei einer Literaturtagung im April 2021 in der Evangelischen Akademie Tutzing. Zuletzt wurden Lutz Seiler, Michael Köhlmeier und Angelika Klüssendorf ausgezeichnet.

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