Die 15. Ausgabe der Documenta in Kassel ist bekanntlich wegen der Covid-19-Pandemie auf 2022 verschoben worden. Stand jetzt ist sie für den Zeitraum vom 18. Juni bis 25. September 2022 geplant. Das optische Erscheinungsbild der wichtigsten globalen Ausstellung für Kunst wurde jetzt vorgestellt. Das Design für die „documenta fifteen“ wurde zusammen mit Studenten aus Jakarta entwickelt. Sie orientierten sich an dem kuratorischen Kollektiv Ruangrupa, das auf Zusammenarbeit – das Lumbung-Prinzip – setzt. Das soll durch die Hände und Seile im Logo versinnbildlicht werden. „Lumbung“ geht zurück auf „eine aus den ländlichen Gebieten Indonesiens stammende Praxis, bei der die überschüssige Ernte zum zukünftigen Wohl der Gemeinschaft in einer gemeinsamen Reisscheune gelagert und nach kollektiv bestimmten Mechanismen verteilt wird“, erklärt die Documenta-Pressestelle dazu. Das bedeutet für die Kunst: „Indem die ,documenta fifteen‘ Lumbung nicht nur als Thema, sondern vielmehr als zugrunde liegende Praxis begreift, zielt sie auf neue Wege, internationale künstlerische Praktiken mit einem gemeinschaftlich ausgerichteten Modell der Ressourcennutzung nachhaltig zu machen.“