CD Poetisches Rock-Paar

von Redaktion

Hervorragend (((((

Der vielbemühte, wenn auch naheliegende, Vergleich mit den White Stripes hinkt: Zwar hat man es im Fall von When Rivers Meet auch mit einem rockenden Ehepaar zu tun, und so mancher Song weist tatsächlich eine Nähe zum Ur-Garage-Rock-Duo auf. Das mag vor allem an der deutlichen Blues-DNA liegen, die den Songs von Grace (Gesang, Resonator-Mandoline, Violine) und Aaron Bond (Gesang, Gitarre) innewohnt. Wo The White Stripes aber plakativ agierten, sind When Rivers Meet durch Vielfalt subtil. Zwar kracht’s auf dieser Platte gewaltig, sie erzählt aber auch poetische Geschichten, die jeweils mit sehr passenden Einflüssen aus Rock, keltischer Musik, Folk und Americana illustriert werden. Dafür holten sich die beiden Unterstützung von Produzent Adam Bowers, der auch Bass, Schlagzeug, Orgel und Klavier beisteuerte, bisweilen gemeinsam mit Robin G. Breeze. Herausgekommen ist ein packendes Debüt zwischen stimmungsgeladener Southern Gothic, rumpeligem Folk und Slide-Blues.  cu

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