VINYL Härtester Jazz

von Redaktion

Hörenswert ((((;

Staubtrocken knattert ein Groove vor sich hin und legt gleich zu Beginn fest, dass der fünfte Teil der Jazz-is-Dead-Reihe eine etwas andere Gangart vorlegt als die vorangegangenen. Nach Roy Ayers, Marcos Valle und Azymuth war nun Doug Carn zu Gast im Studio von Ali Shaheed Muhammad und Filmmusiker Adrian Younge. Mit der Gründung eines Labels kündigten die Macher der Konzertreihe „Jazz is Dead“ an, den härtesten Jazz des Planeten herausbringen zu wollen. Diesem Ziel sind sie nun ein gutes Stück näher gekommen: Der Pianist und Organist Doug Carn ist unter den Innovatoren der Siebziger ein wenig unter dem Radar geflogen. Er veröffentlichte vier Alben für „Black Jazz Records“, die als Klassiker des „Black Consciousness“ gelten, und platzierte sich damit in einer Reihe mit Lonnie Liston Smith oder Herbie Hancock. Entsprechend progressiv, aber durchaus gut hörbar geht’s auf dieser Platte zu.  cu

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