Leerstellen-Arbeit

von Redaktion

Humboldt Forum sieht auch Corona-Vorteile

Das Humboldt Forum in Berlin wartet nach der digitalen Eröffnung auf Lockerungen der Corona-Maßnahmen und damit auf die ersten Besucher. „Wir werden ohnehin erst mal eine Menge Erfahrungen sammeln müssen“, sagte Generalintendant Hartmut Dorgerloh. „Insofern hat es auch Vorteile, dass wir Corona-bedingt vermutlich mit weniger Publikum starten müssen.“

Das 677 Millionen Euro teure Zentrum für Kultur, Kunst und Wissenschaft nutzen unter Dorgerloh künftig zwei Museen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, das Land Berlin und die Humboldt-Universität. Gezeigt werden nach den bis Ende 2021 geplanten Öffnungsschritten Exponate aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien sowie Objekte zur Geschichte Berlins.

Die größten Pandemie-Auswirkungen sieht Dorgerloh in der internationalen Projektarbeit. So könnten zum Beispiel keine Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt eingeladen werden. Bei der Ausstellungsplanung sei das Problem kleiner, da müsse man ohnehin flexibel sein. „Wenn etwa Leihgaben nicht kommen können, dann findet man entweder einen Ersatz oder fertigt eine Abbildung von dem Objekt an oder man entscheidet sich bewusst für eine Leerstelle.“ Konkrete Auswirkungen gebe es naturgemäß bei Ausstellungen, die für Januar geplant waren.  dpa

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