2021 wird besser, auch für die Kinos. Eine berechtigte Hoffnung ist das. Denn falls sich das Leben in den nächsten Monaten normalisiert und Kinos wieder öffnen sollten, gibt es tatsächlich jede Menge Filme, auf die wir uns freuen können. Dazu gehört, das ist nicht mehr neu, ein „James Bond“-Abenteuer, das nach mehrfacher Verschiebung für den April angekündigt ist. Doch das neue Jahr verspricht auch noch viele andere Höhepunkte. Ein Überblick.
„Catweazle“: Ein schrulliger Magier aus dem 11. Jahrhundert landet durch Zauberei in der Gegenwart – diese schräge Ausgangsidee begeisterte als Serie in den Siebzigerjahren auch bei uns das Fernsehpublikum. Vielleicht gehörte damals auch Otto Waalkes zu den Fans. Jedenfalls schlüpfte der 72-Jährige kürzlich in das Magier-Outfit und begab sich in der Hauptrolle auf Zeitreise. „Catweazle“, in dem auch Katja Riemann und Julius Weckauf („Der Junge muss an die frische Luft“) mitspielen, soll Anfang März anlaufen. Der Film könnte neben „Der Boandlkramer und die ewige Liebe“ mit Hape Kerkeling und Michael „Bully“ Herbig (auf 11. Februar verschoben) eine der ersten großen deutschen Produktionen nach dem Neustart werden.
„Nomadland“: Venedig war das erste internationale Filmfestival, das nach Beginn der Pandemie wieder wie geplant stattfand – real und in Kinos. Am Ende triumphierten Frauen: Der Goldene Löwe für den besten Film ging an „Nomadland“ der Regisseurin Chloé Zhao. Oscar-Gewinnerin Frances McDormand spielt darin eine Frau, die nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch ihre Habseligkeiten in ein Auto packt und als Nomadin durch die USA fährt. Der Film ist für März geplant.
„Top Gun: Maverick“: Vor mehr als 30 Jahren zog sich Tom Cruise eine Kampfpilotenuniform an und feierte mit „Top Gun“ Erfolge. Nun kehrt dieser Maverick zurück, wenn auch als Ausbilder. An seiner Seite spielen die Hollywood-Veteranen Val Kilmer und Ed Harris, aber auch neuere Gesichter wie Miles Teller („Whiplash“) zu sehen. Der Start ist für Juli geplant. Es ist allerdings nicht das einzige Spektakel mit Cruise… „Mission: Impossible 7“: Auch dafür stand der jetzt 58-Jährige vor der Kamera. Die Dreharbeiten im Frühjahr 2020 wurden wegen der Pandemie zwar unterbrochen, konnten mittlerweile aber fortgesetzt werden. Nun ist geplant, dass Cruise als Agent Ethan Hunt im November 2021 auf den Kinoleinwänden zu sehen ist.
„Black Widow“: Scarlett Johansson gehört zu den Hollywoodstars, die sich erfolgreich als Heldinnen in Actionfilmen bewiesen haben – und als solche auch 2021 ihre Schlagkraft unter Beweis stellen wollen. Johansson bekommt nun in der Regie von Cate Shortland ihren ersten eigenen Film als Marvel-Heldin. Zu sehen ist das ab Mai.
„West Side Story“: Steven Spielberg ist zwar schon über 70 Jahre alt, doch an Ruhestand denkt der dreifache Oscar-Gewinner noch nicht. Stattdessen hat er sich einen -Klassiker vorgenommen: Das Musical von Leonard Bernstein erzählt die bekannte New Yorker Liebesgeschichte. Ansel Elgort („Die Bestimmung“) und die noch unbekannte Rachel Zegler übernahmen als Tony und Maria die Hauptrollen. Auch Rita Moreno, die für den ersten „West Side Story“-Film von 1961 einen Oscar als beste Nebendarstellerin gewann, ist in einer Nebenrolle mit dabei. Der Kinostart ist für Dezember geplant. „Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss“: Kleine gelbe Wesen mit einem Faible für Chaos und Anarchie sind das. Eigentlich standen sie 2010 in „Ich – Einfach unverbesserlich“ nicht im Mittelpunkt, gewannen aber schnell die Herzen der kleinen und großen Zuschauer. Fünf Jahre später bekamen sie den ersten eigenen Animationsfilm „Minions“. Jetzt folgt eine Fortsetzung, die zurückblickt auf die Anfänge von Gru und seinen gelben Begleitern. Bis Juli muss man sich gedulden.
„Dune“: „Sicario“, „Arrival“ und „Blade Runner 2049“ – mit Werken wie diesen feierte Regisseur Denis Villeneuve weltweit Erfolge. Ob er mit seinem nächsten Projekt daran anknüpfen kann? Der Kanadier nahm sich erneut einen Science-Fiction-Stoff vor und bringt zum Jahresende „Dune“ in die Kinos. Schon Mitte der Achtzigerjahre zeigte David Lynch Schauspieler Kyle MacLachlan auf dem Wüstenplaneten, nun ist es Timothée Chalamet („Call me by your Name“), der in dem hochkarätig besetzten Werk neben Stars wie Oscar Isaac, Josh Brolin, Stellan Skarsgård, Charlotte Rampling und Javier Bardem zu sehen ist. „James Bond: Keine Zeit zu sterben“: Fast hätten wir ihn vergessen, den letzten 007-Film mit Daniel Craig. Er zeigt einen Agenten, der sich eigentlich auf Jamaika zur Ruhe gesetzt hat. Nun soll er helfen, einen entführten Wissenschaftler zu retten. Ab 31. März dürften wir wissen, ob es klappt.