DVD Liebespaar-Mörder

von Redaktion

Annehmbar (((;;

Der Serienkiller modernen Zuschnitts meuchelt bekanntlich nicht mehr nur einfach stumpf vor sich hin. Vielmehr verfolgt er spätestens seit David Finchers „Sieben“ (1995) eine mehr oder weniger hochmoralisch aufgeladene Aussage. „The Postcard Killings“ fügt sich nahtlos in diese Reihe ein; und wie die Leichen drapiert werden, ist in Danis Tanovics Spielfilm auch besonders hübsch in Szene und Licht gesetzt. Der Mörder bringt Liebespaare um und stellt mithilfe der Leichen berühmte Liebende aus der bildenden Kunst nach. Über das Styling hinaus gelingt es Tanovic nicht, eigene Akzente zu setzen. Die anfangs flott anhand der Figur eines Polizistenvaters erzählte Geschichte, dessen Tochter unter den Opfern ist, gerät schnell ins Schlingern. Vieles erscheint wenig plausibel, wenn nicht sogar unlogisch, und mancher zu energische Schnitt erschwert es, bis zum Ende dranzubleiben.  ulf

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