BUCH Im Berliner Olymp

von Redaktion

Hervorragend (((((

„Wir sitzen doof und ohne Portemonnaie/ Vor unsern leeren Gläsern im Stammcafé“, dichtete der Komponist und Kabarettist Friedrich Holländer. Als Stammcafé kam in den Zwanzigern des letzten Jahrhunderts nur eines in Berlin infrage, das Romanische Café Ecke Kurfürstendamm und Joachimsthaler Straße, gerne auch als „Olymp der brotlosen Künste“ betitelt. Egal ob Tänzerin oder Musiker, Galerist oder Schriftstellerin, Verleger oder Maler – kurzum „alles, was etwas mit Kunst zu tun hatte oder zumindest dazugehören wollte“, wie es Egon Erwin Kisch formulierte, ging dorthin. Brigitte Landes hat jede Menge witzige, schwungvolle oder bitterböse Texte ausgegraben von jenen, die regelmäßig dieses „Industriegebiet der Intelligenz“ besuchten. Der Band ist eine Zeitreise, mitten hinein in diese wüste Mischung aus Bühne, Manege und Abschleppschuppen.  ulf

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