IN KÜRZE

Theatertreffen wieder im Internet Erstmals Osterferien am Theater Augsburg

von Redaktion

Das Berliner Theatertreffen wird wegen der Pandemie erneut ins Internet verlegt. Die nächste Ausgabe ist vom 13. bis 24. Mai geplant. Das Theatertreffen zählt zu den renommiertesten Bühnenfestivals. Es sucht jedes Jahr die zehn bemerkenswertesten Inszenierungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die diesjährige Auswahl wird online gezeigt – als Livestreams oder als professionell gemachte Aufzeichnungen. Zuschauerinnen und Zuschauer können dafür einen freiwilligen Beitrag zahlen.

Das Staatstheater Augsburg hat weitere Pandemie-Maßnahmen ergriffen, darunter weitreichende und strukturelle. So gibt es heuer für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstmals Osterferien. Dafür wird die Sommerpause verkürzt, damit der Spielbetrieb im Herbst früher wieder aufgenommen werden kann. Darüber hinaus wird das Abo-System umstrukturiert. Künftig werden auch spielzeitübergreifende Abos angeboten, um Stücke länger im Repertoire halten zu können.

An Vorstellungen auf der Freilichtbühne hält das Theater in diesem Sommer fest. Dort soll das Musical „Chicago“ in der Inszenierung von Gaines Hall am 19. Juni Premiere haben, 23 Termine sind geplant. Die Wiederaufnahme des Fugger-Musicals „Herz aus Gold“ entfällt allerdings. Angesichts der Abstandsregeln sei es mit seinem hohen Personalaufwand nicht durchführbar, wie das Haus mitteilt. Auf dem Kunstrasen im Martini-Park soll das Schauspiel „Cyrano de Bergerac“ in der Regie von David Ortmann am 17. Juni herauskommen.

Bis ein Live-Betrieb wieder möglich ist, setzt das Augsburger Theater auf seine schon bundesweit beachtete Digitalsparte. In Kürze soll eine Produktion zu Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“ verfügbar sein, die von den Augsburger Philharmonikern unter Domonkos Héja eingespielt wird. Notwendig ist dafür eine Virtual-Reality-Brille. Diese wird vom Haus leihweise verschickt und ermöglicht ein dreidimensionales Erlebnis. In diesem Zusammenhang wird auch am Ballett „Kinesphere“ (Choreografie: Ricardo Fernando) gearbeitet. Hier sollen Tänzerinnen und Tänzer mit einem Roboter interagieren.

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