Wenn es darum ging, die Heroen des Sechzigerjahre-Rock zu besingen, hatte man sich um Creedence Clearwater Revival gerne herumgedrückt. Womöglich weil die Songs bei aller Erdung in Blues und Soul fast wie Schlager klingen. Das hat sich gelegt – längst haben die Mannen um John Fogerty den Status, der ihnen zukommt. Und jüngst erfuhren auch ihre Alben (deren Material in den Achtzigern auf billigen Zusammenstellungen verramscht worden war) qualitätvolle Wiederveröffentlichungen auf Vinyl. Die letzten beiden LPs, „Pendulum“ (1970) und „Mardi Gras“ (1971), sind nun an der Reihe, per „Half-Speed-Mastering“ in den Londoner Abbey-Road-Studios gefertigt. „Pendulum“ ist die bessere, weil Fogerty noch allein die Songs schrieb (später durften die Kollegen auch – keine gute Idee). „Hey Tonight“ oder „Have you ever seen the Rain“ sind Oldie-Radio-Futter. Doch mit „Rude Awakening #2“ gibt’s hier sogar ein Progressive-Rock-Epos. lö