Für viele Tiere in Hellabrunn war das „Montagsstück“ nicht der erste Kontakt mit Musik. In den Genuss kommen sie zum Beispiel, wenn Pfleger sie für ungewohnte Geräusche sensibilisieren wollen – etwa Baustellenlärm, erklärt Tierpark-Chef Rasem Baban (54). Als die Kuppel des Elefantenhauses 2014 gesprengt wurde und die Dickhäuter zeitweise umziehen mussten, wurde ihnen zur Vorbereitung wochenlang Musik vorgespielt, von Pop bis Klassik. „Es hilft den Tieren, sich an unterschiedliche Frequenzbereiche zu gewöhnen“, sagt Baban. „Musik hat auf Tiere eine positive Wirkung. Natürlich nur mit entsprechender Lautstärke.“ Daher war auch das „Montagsstück“ unverstärkt. „Man hat deutlich gesehen, dass Mensch und Tier jede Menge Spaß hatten.“ LEONI BILLINA