Mord in der Luxusblase: Im Umfeld einer elitären New Yorker Privatschule wird die Mutter eines Schülers tot aufgefunden. Nachdem sich der unter Verdacht stehende Gatte als unschuldig entpuppt, richten sich die Augen der Polizei schnell auf das schicke Ehepaar Grace und Jonathan Fraser (Nicole Kidman und Hugh Grant). Ähnlich wie bei der Serie „Big little Lies“, die auch von David E. Kelly produziert wurde, kommt die US-Oberschicht in ihrer eiskalt kalkulierten Borniertheit nicht gut weg. Doch insgesamt geht das von der Dänin Susanne Bier („In einer besseren Welt“) feinsinnig und mit großer Liebe zum nur scheinbar nebensächlichen Detail in Szene gesetzte Familiendrama wesentlich verständnisvoller mit den Protagonisten um. Neben dem Patriarchen Donald Sutherland beeindruckt besonders Hugh Grant, der in vielen Szenen trotz ostentativ lässiger Liebenswürdigkeit eine dunkle Bosheit durchschimmern lässt. ulf