Lang lebe die Monarchie

von Redaktion

Zweiter „Downton Abbey“-Film soll Weihnachten in die Kinos kommen

VON MARKUS THIEL

Hauptsache, Violet ist wieder dabei. Denn ohne die staubtrockenen Bissigkeiten der Matriarchin (die sogar in deutscher Synchronisation funktionieren) durfte und konnte keine Folge der Fernsehserie „Downton Abbey“ auskommen. Wobei die Fans seit dem Kinofilm von 2019 wissen, der die britische Familiensaga fortsetzte: Es wird eng für die von Maggie Smith so herrlich gespielte alte Dame – am Ende gestand sie ihrer Enkelin eine unheilbare Krankheit.

Die alles entscheidende Frage also vor dem zweiten Kino-Ereignis: Müssen wir alle Maggies Tod erleiden? Naturgemäß verlieren die Produzenten darüber kein Wort. Aber sie haben gerade angekündigt, dass der weitere „Downton Abbey“-Film zu Weihnachten in die Kinos kommen soll, die Dreharbeiten laufen bereits. Und was immerhin verraten wurde: Alle sind sie wieder dabei. Robert Crawley (Hugh Bonneville) samt seiner Frau Cora (Elizabeth McGovern), die Töchter Lady Mary (Michelle Dockery) und Edith (Laura Carmichael), natürlich auch Butler John (Brendan Coyle) oder die Köchin Mrs. Patmore (Lesley Nicol).

Dass erfolgreiche TV-Serien nochmals „gemolken“ werden und deren Popularität für eine Leinwand-Adaption genutzt wird, ist normal. Das überraschte auch nicht nach den sechs Staffeln der kultigen, in Samt und Seide bauschenden, von Edelsteinen erhellten Produktion „Downton Abbey“, die 2015 auslief. Für den Film, der vier Jahre später zu sehen war, dachten sich die Autoren den Besuch des britischen Königspaares auf dem Landsitz der Crawleys aus – mit entsprechenden Aufregungen, Verwicklungen und Boshaftigkeiten. Doch das monarchische Dinner inklusive Vor-und Nachbereitung trug die 122 Minuten nicht ganz. Man spürte die Absicht, dass es einen dringenden Anlass brauchte, um alle Figuren zu versammeln – und war leicht verstimmt.

Das könnte sich mit Film 2 ändern. Produzent Gareth Naeme verspricht jedenfalls eine schöne Bescherung: „Nach einem alles andere als einfachen Jahr, in dem so viele von uns von Familie und Freunden getrennt waren, ist es ein großer Trost, daran zu denken, dass bessere Zeiten vor uns liegen und dass wir nächstes Weihnachten wieder mit den geliebten Figuren von Downton Abbey vereint sein werden.“

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